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Heft 1/2013
Heft 1/2013
Durchschlagsprognose für das ÖBB Infrastrukturprojekt "Semmering-Basistunnel neu"
Kurzfassung
Für lange und komplexe Tunnelprojekte ist eine a-priori- Prognose der zu erwartenden Durchschlagsgenauigkeiten unverzichtbar. Darauf aufbauend werden verbindlich die Anforderungen für den Bau sowie die Vortriebs- und Kontrollvermessungen festgelegt. Anhand des ÖBB Infrastrukturprojekts Semmering-Basistunnel neu werden die Kriterien dieser Prognoserechnungen diskutiert und verschiedene Varianten miteider verglichen. Besonderheiten wie Zugangsstollen und Schächte bei Zwischegriffen werden entsprechend berücksichtigt. Die Beachtung von Erfahrungen und Empfehlungen aus anderen Tunnelprojekten führt auch hier zu vergleichsweise geringen Quer- und Höhenkomponenten in den Durchschlagspunkten. Geringe Querfehler können jedoch nur durch den Einsatz von zahlreichen Kreiselazimuten gewährleistet werden, die bei diesem Projekt zu den Schlüsselbeobachtungen zählen.
Abstract
Long and complex tunnelling projects require the a-priori-prognosis of the expected breakthrough accuracies to define the specifications regarding tunnel construction and tunnel surveying. Based on the infrastructure project Semmering base tunnel commissioned by the Austrian Federal Railways (ÖBB) the criteria of such an a-priorinetwork simulation are discussed and different versions are compared. Specific features like access tunnels and access shafts are regarded. Considering the experiences and recommendations of other tunnelling projects yields relatively small transverse and height errors. Small transverse errors can, however, only be ensured by numerous gyroscope observations.These measurements emerge to the key observations in this project.
Für lange und komplexe Tunnelprojekte ist eine a-priori- Prognose der zu erwartenden Durchschlagsgenauigkeiten unverzichtbar. Darauf aufbauend werden verbindlich die Anforderungen für den Bau sowie die Vortriebs- und Kontrollvermessungen festgelegt. Anhand des ÖBB Infrastrukturprojekts Semmering-Basistunnel neu werden die Kriterien dieser Prognoserechnungen diskutiert und verschiedene Varianten miteider verglichen. Besonderheiten wie Zugangsstollen und Schächte bei Zwischegriffen werden entsprechend berücksichtigt. Die Beachtung von Erfahrungen und Empfehlungen aus anderen Tunnelprojekten führt auch hier zu vergleichsweise geringen Quer- und Höhenkomponenten in den Durchschlagspunkten. Geringe Querfehler können jedoch nur durch den Einsatz von zahlreichen Kreiselazimuten gewährleistet werden, die bei diesem Projekt zu den Schlüsselbeobachtungen zählen.
Abstract
Long and complex tunnelling projects require the a-priori-prognosis of the expected breakthrough accuracies to define the specifications regarding tunnel construction and tunnel surveying. Based on the infrastructure project Semmering base tunnel commissioned by the Austrian Federal Railways (ÖBB) the criteria of such an a-priorinetwork simulation are discussed and different versions are compared. Specific features like access tunnels and access shafts are regarded. Considering the experiences and recommendations of other tunnelling projects yields relatively small transverse and height errors. Small transverse errors can, however, only be ensured by numerous gyroscope observations.These measurements emerge to the key observations in this project.
Keywords/Schlüsselwörter
ÖBB Semmering-Basistunnel neu Durchschlagsprognose Durchschlagsfehler Netzsimulation
ÖBB Semmering-Basistunnel neu Durchschlagsprognose Durchschlagsfehler Netzsimulation
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VGI_201301_Macheiner.pdf
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Der Beitrag von Kataster und Geodaten zur Liegenschaftsbewertung - Von Einheitswerten zu neuen Steuermesszahlen für Liegenschaften
Kurzfassung
Liegenschaften waren schon immer eine attraktive Quelle für Steuereinnahmen. Sie sind einfach zu identifizieren, können nicht verborgen werden und sind unbeweglich. Im 20. Jahrhundert haben sich die Ansätze zur Abschätzung des Wertes einer Liegenschaft, bedingt durch die Verlagerung der ökonomischen Bedeutung von den Agrarflächen hin zu den städtischen Bereichen als Ergebnis des Übergangs von einer Agrarwirtschaft zu einer post-industriellen Gesellschaft, dramatisch geändert. Daher wurde die marktwertbasierte Vergleichsmethode welche auf echten Transaktionen beruht zum Standard für die Liegenschaftsbewertung. Der Artikel zeigt die Eignung flächendeckend verfügbarer Geodaten für ein zukünftiges Massenbewertungssystem in Österreich auf. Öffentliche Verfügbarkeit von Marktwerten hat viele Vorteile und verbessert die Transparenz und Effizienz des Liegenschaftsmarktes. Der Kataster dient dabei als Werkzeug zur räumlichen Verknüpfung aller relevanten Geodaten und wertbestimmenden Parameter als Eingangsgrößen für die Massenbewertung.
Abstract
Real property always has been an attractive source of tax revenues. It can easily be identified, cannot be hidden and is immovable. During the last century, the approaches for estimating the value of real estate significantly have changed, as the economic focus has shifted from agricultural land parcels to urban properties as a result of the transformation of the economy from an agricultural to a post-industrial society. As a consequence, the market valuebased comparison valuation comparing actual property transactions became the commonly used approach for valuation.The article outlines the possible use of countrywide available geodata for a future mass valuation system in Austria. Public availability of market values has multiple benefits and improves the transparency and efficiency of the real estate market.The Cadastral System serves herby as a tool to link all the relevant geodata and value-setting parameters as input for the mass valuation.
Liegenschaften waren schon immer eine attraktive Quelle für Steuereinnahmen. Sie sind einfach zu identifizieren, können nicht verborgen werden und sind unbeweglich. Im 20. Jahrhundert haben sich die Ansätze zur Abschätzung des Wertes einer Liegenschaft, bedingt durch die Verlagerung der ökonomischen Bedeutung von den Agrarflächen hin zu den städtischen Bereichen als Ergebnis des Übergangs von einer Agrarwirtschaft zu einer post-industriellen Gesellschaft, dramatisch geändert. Daher wurde die marktwertbasierte Vergleichsmethode welche auf echten Transaktionen beruht zum Standard für die Liegenschaftsbewertung. Der Artikel zeigt die Eignung flächendeckend verfügbarer Geodaten für ein zukünftiges Massenbewertungssystem in Österreich auf. Öffentliche Verfügbarkeit von Marktwerten hat viele Vorteile und verbessert die Transparenz und Effizienz des Liegenschaftsmarktes. Der Kataster dient dabei als Werkzeug zur räumlichen Verknüpfung aller relevanten Geodaten und wertbestimmenden Parameter als Eingangsgrößen für die Massenbewertung.
Abstract
Real property always has been an attractive source of tax revenues. It can easily be identified, cannot be hidden and is immovable. During the last century, the approaches for estimating the value of real estate significantly have changed, as the economic focus has shifted from agricultural land parcels to urban properties as a result of the transformation of the economy from an agricultural to a post-industrial society. As a consequence, the market valuebased comparison valuation comparing actual property transactions became the commonly used approach for valuation.The article outlines the possible use of countrywide available geodata for a future mass valuation system in Austria. Public availability of market values has multiple benefits and improves the transparency and efficiency of the real estate market.The Cadastral System serves herby as a tool to link all the relevant geodata and value-setting parameters as input for the mass valuation.
Keywords/Schlüsselwörter
Liegenschaftsbewertung Wertermittlung Immobilien-Massenbewertungssystem Geodaten Grund steuer Kataster
Liegenschaftsbewertung Wertermittlung Immobilien-Massenbewertungssystem Geodaten Grund steuer Kataster
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VGI_201302_Wessely.pdf
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Einführung und Betrieb eines Geographischen Informationssystems - 10 Jahre ASFINAG GIS
Kurzfassung
Die ASFINAG als österreichischer Autobahnbetreiber plant, fiziert, baut, betreibt und bemautet das gesamte österreichische Autobahnen- und Schnellstraßennetz mit einer Streckenlänge von 2.178 km. Rund 2700 Mitarbeiter sind über gesamt Österreich verteilt und in Form einer Holding, fünf Gesellschaften und ca. 32 Abteilungen, Fachbereiche und Servicebereiche organisiert. Der Austausch von Informationen, Daten und Wissen in der ASFINAG spielt somit eine zentrale Rolle für Management und Mitarbeiter.Der Aufbau einer GIS Plattform startete 2003. Rahmenbedingungen im Bereich der IT Infrastruktur und Organisation waren für den Aufbau Grundvoraussetzung. Die Entwicklung des GIS wurde in den letzten 10 Jahren von unterschiedlichen inhaltlichen und strukturellen Änderungen beeinflusst.Nach 10 Jahren steht nun das GIS der ASFINAG im geographischen Zentrum zwischen verschiedenen Fachdatenbanken des Unternehmens und visualisiert einfach verständlich komplexe Inhalte. GIS kann das Management in Entscheidungsfindungen fördern und Arbeitsprozesse für Mitarbeiter unterstützen.
Abstract
ASFINAG is in charge of the entire Austrian motorway and expressway network covering 2.178 kilometres.The enterprise has about 2.700 employees and its office sites are distributed along the entire network. It is organized in the form of a holding, including five companies and 32 departments.Therefore the exchange of data and information plays a key role in supporting decision makers and staff. The implementation of a GIS platform started in 2003. General requirements such as IT infrastructure and organisational conditions had to be established. Implementation and development were influenced by different thematic and structural concerns. Finally after 10 years GIS has the capability of collecting data of various systems, organizations and databases in one easily understandable geographic visualization. Geographic knowledge management supports decision makers and staff to understand the interacting systems as well as the interconnected resources within the company to make well founded decisions.
Die ASFINAG als österreichischer Autobahnbetreiber plant, fiziert, baut, betreibt und bemautet das gesamte österreichische Autobahnen- und Schnellstraßennetz mit einer Streckenlänge von 2.178 km. Rund 2700 Mitarbeiter sind über gesamt Österreich verteilt und in Form einer Holding, fünf Gesellschaften und ca. 32 Abteilungen, Fachbereiche und Servicebereiche organisiert. Der Austausch von Informationen, Daten und Wissen in der ASFINAG spielt somit eine zentrale Rolle für Management und Mitarbeiter.Der Aufbau einer GIS Plattform startete 2003. Rahmenbedingungen im Bereich der IT Infrastruktur und Organisation waren für den Aufbau Grundvoraussetzung. Die Entwicklung des GIS wurde in den letzten 10 Jahren von unterschiedlichen inhaltlichen und strukturellen Änderungen beeinflusst.Nach 10 Jahren steht nun das GIS der ASFINAG im geographischen Zentrum zwischen verschiedenen Fachdatenbanken des Unternehmens und visualisiert einfach verständlich komplexe Inhalte. GIS kann das Management in Entscheidungsfindungen fördern und Arbeitsprozesse für Mitarbeiter unterstützen.
Abstract
ASFINAG is in charge of the entire Austrian motorway and expressway network covering 2.178 kilometres.The enterprise has about 2.700 employees and its office sites are distributed along the entire network. It is organized in the form of a holding, including five companies and 32 departments.Therefore the exchange of data and information plays a key role in supporting decision makers and staff. The implementation of a GIS platform started in 2003. General requirements such as IT infrastructure and organisational conditions had to be established. Implementation and development were influenced by different thematic and structural concerns. Finally after 10 years GIS has the capability of collecting data of various systems, organizations and databases in one easily understandable geographic visualization. Geographic knowledge management supports decision makers and staff to understand the interacting systems as well as the interconnected resources within the company to make well founded decisions.
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VGI_201303_Aubrecht.pdf
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